Mitwoch
August 20.00 Uhr |
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Peripherie und Eigensinn.
Gombrowicz zum Hundertsten
Annäherung an einen Jubilar. Olaf Kühl und Elke Wehr in Lesung und Gespräch |
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Witold Gombrowicz gehört
zu den großen Egomanen der modernen Literatur. Romane wie „Ferdydurke”
(1937) und „Pornographie” (1960) oder das an polemischer Schärfe schwer
zu überbietende „Tagebuch” haben seinen Ruf als Provokateur und Prophet
der Individualität begründet: „Ich verlange vom Menschen einzig
und allein, daß er sich von seinen eigenen Weisheiten nicht verdummen
läßt”. Der 1904 auf einem polnischen Landgut geborene Gombrowicz
wurde im Sommer 1939 auf einer Reise nach Buenos Aires vom Ausbruch des
Krieges überrascht. 24 Jahre blieb er in Argentinien, das für
ihn zur zweiten Heimat wurde. 1963 kehrte er nach Europa zurück –
mit einer einjährigen Zwischenstation in Berlin, die ihn auch ins
LCB führte. Er starb 1969 in Südfrankreich. Für zwei der
renommiertesten deutschen Übersetzer ist Gombrowicz ein Fixstern am
Literaturhimmel: Olaf Kühl, der das erwähnte Tagebuch, aber auch
Autoren wie Andrzej Stasiuk und Dorota Maslowska übersetzt hat, und
Elke Wehr, Übersetzerin von Vargas Llosa und Marias, zugleich Kennerin
von Buenos Aires, nähern sich dem Phänomen Gombrowicz aus der
Sicht zweier Kulturen.
Eintritt: 5 Euro / 3 Euro |
Quelle: http://www.lcb.de/home/