Similitudo Website Mainpage
Tote Tiere Olaf Kühl Rezensionen
Olaf Kühl, Tote Tiere
Roman (Rowohlt Berlin 2011)
Wersja polska
Русская
Українська
Michail Chodorkowskij
"Das Wissen, nicht vergessen zu sein, hat mir während meiner Haftzeit viel Kraft und Mut gegeben. (...) Es berührt mich zutiefst, dass Sie meinem Fall einen Roman gewidmet haben und dadurch auf literarischem Weg auf meine unrechtmäßige Gefangenschaft aufmerksam gemacht haben. Dafür danke ich Ihnen aufrichtig und von ganzem Herzen..."
(Brief an Olaf Kühl, März 2014 -> Russisch / Kopie des Originals)

Michał Mrugalski, Twórczość 10/2013

" ...wenn ich nicht unter dem Eindruck von Kühls Roman stünde, denn er ist gerade genau so ein fieberhafter Versuch, eine Wirklichkeit zu erklären, die sich der Erklärung weniger verschließt, als sich ihr vielmehr perfide öffnet, abgrundartig. Das Spiel, in das er hineinzieht, verwandelt die Unverständlichkeit in einen Eindruck von Grausamkeit, oder vielleicht ist die Grausamkeit so groß, dass sie unfassbar wird. „Russland war zu groß. Russland war genau das Loch, durch das man aus der Wirklichkeit fällt.“ Zugleich wenden sich die Toten Tiere unerbittlich gegen alle Gemeinplätze von der Unbegreiflichkeit und den Missverständnissen, mit denen man Russland angeblich Unrecht tut, und die sowohl von Russen als auch von Deutschen, besonders den Politikern und Wählern der SPD, bereitwillig aufgegriffen werden, als Ausrede dafür, dass die Russen nicht in der Lage sind, eine menschliche und demokratische Regierung zustande zu bringen. „Alles wird mit dieser Ausdehnung Russlands und der geheimnisvollen russischen Seele erklärt, die niemand von außen verstehen könne – billige Rechtfertigung für die eigene Schwäche“. Das Grausamste an diesem Roman ist die Ironie des Ortes, eines Landes, wo alle dem einst von Chodorkowski ausgesprochenen Satz zustimmen: „Russland ist ein besetztes Land“, nur dass niemand weiß, wer diese Fremden sind: ob es die Aseri und die expansiven Chinesen sind, die das arme Russland besetzen, ihm Sibirien mitsamt den Bodenschätzen entreißen wollen, oder ob die Okkupanten die großen Kreml-Patrioten sind, die die nationalen Interessen Russland zu verteidigen vorgeben. (Bei der Gelegenheit stellt sich heraus, dass das Denken in den Kategorien des Kondominiums kein originär polnisches, sondern eben postsowjetisches Denken ist). Sicher ist nur, dass die Angelegenheit im Dreieck Deutsche – Polen – Russen entschieden wird (oder nicht). Kühl ist einer der wenigen deutschen Intellektuellen, die nicht blind sind für Polen." ("Sprawa polska, niemiecka, rosyjska i osobista", Twórczość 10/2013, S. 156 - 157).

Marta Kijowska, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 2. April 2012
„Denn das Wort „Befreiung" ist für Karymsiuk, zu dessen rebellischer Vergangenheit auch eine Gefängnisstrafe gehört, „ein geradezu heiliger Begriff", also bleibt ihm nichts anderes übrig, als der Reise zuzustimmen. Sie führt die beiden Freunde quer  durch die Taiga bis an die chinesische Grenze und ist voller Erlebnisse, die ihre Lust auf Alltagsabstand und Selbstprüfung mehr als befriedigen. Kaum sind sie nämlich im Land angekommen, erleben sie ein Abenteuer nach dem anderen, und ihr Ziel, Chodorkowskijs Befreiung, rückt schon deshalb schnell in weite Ferne, weil sie immer öfter damit beschäftigt sind, um ihr eigenes Leben zu bangen – spätestens, als eine junge Frau, die in Chodorkowkijs Gefängnis beschäftigt ist, tot aufgefunden wird und ihre Reise die Form einer Flucht annimmt.
„Tote Tiere" ist demnach nicht nur ein Abenteuerroman, sondern in Ansätzen auch ein Thriller. Es ist ferner die Geschichte einer Männerfreundschaft und natürlich ein Reiseroman, mit allem, was dazugehört: Alltagsskizzen, Menschenporträts und eine Menge geographischer und topographischer Details. Olaf Kühl bringt für all das die besten Voraussetzungen mit. Er ist literarischer Übersetzer aus dem Russischen und Polnischen, unter anderem von Andrzej Stasiuk, aber auch Russland-Berater des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. So ist sein Buch ein intimes Porträt Russlands im doppelten Sinne des Wortes: ein kenntnisreiches und ein emotionales zugleich.
Allerdings muss auch er beziehungsweise sein Alter Ego sich auf dieser Reise eines Besseren belehren lassen: Die Situation gerät immer mehr außer Kontrolle, die beiden Männer fahren Tausende Kilometer in die falsche Richtung, und der Gedanke an Chodorkowkijs Rettung verliert dabei selbst für Konrad seinen Reiz, ja er fängt an, seine bisherige Sicht der Dinge anzuzweifeln: „Vielleicht musste der russische Staat jetzt wirklich Härte zeigen, vielleicht ließ dieser Riesenkoloss an Raum und Zeit sich gar nicht anders beherrschen." Und überhaupt: Vor Reisebeginn hatte er eine klare Vorstellung von der Lage im Land und war fest entschlossen, sich von keinen Mythen und schnellen Vereinfachungen leiten zu lassen. Jetzt sieht er, dass vieles doch „kein Mythos, sondern Tatsache" ist, die erdrückende Weite des Landes, die mentale Starre der Bewohner und die seit Jahrhunderten überlieferten Feindbilder eingeschlossen.
„Tote Tiere" ist also ein komplexer Roman: weil er mehrere Gattungen vereint, aber auch weil er widersprüchliche Emotionen und Reflexe zum Ausdruck bringt, Sympathie und Enttäuschung, Empathie und Befremdung, Lob und Schelte. Kühls Erzählstil bleibt ruhig und unaufgeregt, hat ein Tempo, das der Bezeichnung „Abenteuerroman" standhält und gleichzeitig seine Bilder, Gedanken und Assoziationen voll zur Geltung bringt.“

Playboy, Februar 2012

"Lesenswert
'Tote Tiere' ist ein komischer Roadtrip, der auch ganz schön nachdenklich macht. Gefällt Ihnen, wenn Sie 'Freelander' von Miljenko Jergović toll fanden." .

Jutta Sommerbauer, Die Presse, 6. November 2011
"An Russland muss man einfach verzweifeln, dem Land ist nicht zu helfen: Vielleicht ist das die schmerzhafteste Erkenntnis, die die beiden Freunde, der Deutsche Konrad und der Pole Andrzej, irgendwann einmal während ihrer Russlandreise gewinnen. Das Riesenreich fühlt sich wohl in seiner Starre. Auf der Suche nach Freiheit, müssen die zwei einsehen, ist hier niemand mehr. Die Russen klammern sich an den jahrelang eingeimpften Feindbildern fest wie verzweifelte Schiffbrüchige an Rettungsringe: Chinesen, Juden, Kaukasier, Oligarchen – sie alle sollen am Verfall des Landes schuld sein. (...)
Eigentlich sind die beiden Helden mit geradezu revolutionären Plänen gen Osten aufgebrochen. (...)
Leben, lieben, leiden.
Die Reise hat nicht nur die Befreiung Chodorkowskijs zum Ziel, sie soll auch ein innerer Befreiungsschlag sein: Erzähler Konrad, das Alter Ego von Autor Olaf Kühl, macht seine psychische Abstumpfung zu schaffen; sein Freund Andrzej Karymsiuk ist unverkennbar dem polnischen Literaten Andrzej Stasiuk („Unterwegs nach  Babadag“) nachempfunden, mit dem Kühl auch privat befreundet und offenbar nicht nur das vertraute Mittelosteuropa, sondern eben auch Russland bereist hat. (...)
Zeit, um in das große Reich des Liebens und Leidens aufzubrechen.
Doch diese trotzig infantilen Erwartungen zweier nicht mehr ganz junger Männer werden in „Tote Tiere“ gekonnt enttäuscht. Kühl, hauptberuflich Übersetzer aus dem Polnischen und Russischen sowie Russland-Beauftragter von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, hat einen Abenteuer-, Freundschafts- und Reiseroman geschrieben mit wunderbarer leiser Ironie und feinem Humor über die komplizierte polnisch-deutsch-russische Gemütslage. Und zwischen den Zeilen lässt sich immer wieder das Erstaunen des Autors über seine langjährige Zuneigung zu diesem starrköpfigen Land spüren." (...)
Michail Chodorkowskij befreien? In Olaf Kühls Russland darf sich glücklich schätzen, wer mit dem eigenen Leben davonkommt."

Volker Isfort, Abendzeitung, München 17. Oktober 2011
"Auf in den wilden Osten.
Auf der Frankfurter Buchmesse wurden zwar zehntausende von neuen Titeln präsentiert, zum Lesen kommt man in dem Trubel natürlich nicht. Deswegen freue ich mich darauf, ein auf der Rückfahrt im Zug begonnenes Buch weiter lesen zu können. Wowereits Russlandreferent Olaf Kühl hat sich ein skurriles Thema ausgedacht: Er schickt in seinem Roman 'Tote Tiere' (Rowohlt) zwei sehr kauzige Abenteurer nach Sibirien, die den inhaftierten Ex-Manager Chodorkowskij aus dem Straflager befreien wollen. Kühl schreibt, als wolle er die Coen-Brüder für eine Verfilmung gewinnen."

Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2011
"Der Roman arbeitet auf unterschiedlichen Ebenen: Er ist Liebeserklärung und gleichzeitig enttäuschter Wutausbruch; er ist das erfahrungs- und kenntnisgesättigte Porträt eines Landes, das höchst geschickt aus diversen Blickwinkeln sozialer Schichten betrachtet wird. Es ist die Geschichte einer Freundschaft und nicht zuletzt das Abenteuer zweier großer Jungs. (...) West- und Ostperspektiven überlagern sich permanent, doch weil daraus kein einheitliches Bild entsteht, ist 'Tote Tiere' kein Thesenroman, sondern ein unterhaltsames Buch, das gezielt kolportagehafte Anleihen, Klischeebilder des vergangenen und gegenwärtigen Russland und Elemente einer Agenten- und Krimihandlung (die stellenweise allerdings ein etwas zu großes Gewicht bekommt) aufeinanderprallen lässt."

Lena Mützer, Russkij Berlin 43/2011, S. 15
"Manchmal werden Tote wach
Der Roman ‚Tote Tiere’, der im September 2011 im Verlag Rowohlt Berlin erschien, ist geeignet, das Russlandbild vieler Deutscher auf den Kopf zu stellen. [...] Eigentlich dient die mystische Befreiung Chodorkowskis dem Erzähler nur als  (ziemlich verschrobener) Vorwand, um seinen Freund, den bekannten polnischen Autor, aber auch sich selbst aus dem spießigen Wohlstandsdasein zu reißen: alles läuft allzu glatt, nichts bewegt mehr, keine Gefühle. In Russland dagegen leben die Emotionen wieder auf – aber nicht die besten. Russland ist – in den Augen Olaf Kühls, genauer gesagt, seines Romanhelden Konrad – von Verschwörungstheorien durchdrungen. [...]

Absurd, total Absurd. Dabei real bis zum Gehtnichtmehr. Kühls ‚Tote Tiere’ stehen für ein Russland, das von seinen eigenen Vorstellungen von Rechtschaffenheit, Wahrheit und Recht erschlagen ist. [...]

Tot sind bei Olaf Kühl die Menschen. Körperlich tot – die Russen, die nicht selten bei Schießereien oder Messerstechereien umkommen. Der geistige Tod dagegen (und hier wird der Bogen zu Gogols ‚Toten Tieren’ geschlagen, über die Kühl seinerzeit seine Magisterarbeit geschrieben hat) prägt nicht nur den russischen, sondern auch den westlichen Alltag. Die toten Bahnhöfe der Berliner U-Bahn, gesteuert von toten Computerstimmen. Die toten „Potemkinschen Empfänge“ in der russischen Botschaft. Der tote, aus Schablonen bestehende, Dialog mit dem polnischen Konsul, der die zwei Abenteurer von ihrer nicht ganz touristischen Reise nach Sibirien abbringen will. Geistig tot sind auch die Helden selbst – sie empfinden nichts mehr. So wie man aufhört, einen alten Schmerz zu empfinden.

Die Philosophie dieses Autors – durchdrungen von realem Schmerz oder Phantomschmerz – scheint mit jener verwandt, die die Romane und Erzählungen Heinrich Bölls prägte [...], jenes Apologeten der „Ruinenliteratur“, der bei jedem seiner Sujets vom Problem des konkreten Menschen ausging und versuchte, grandiose Gemälde von Ländern, Epochen, Nationen zu schaffen... Erinnert fühlt man sich auch an den Böllschen Typus der Darstellung, das sogenannte „neue Deutsch“, stilistisch einfach und konkret – bisweilen absichtlich lange, dann wieder willkürlich abgekürzte Phrasen. [...] Von Böllscher Art ist auch die peinlich genaue Beschreibung der Details. Straßennamen, kartographische Reiserouten, der genaue Kalender der Ereignisse und Gedanken, Schritt für Schritt. Diese Detailversessenheit vermag den deutschen, an Russland interessierten Leser zu faszinieren: mit den ‚Toten Tieren’ erhält er nichts weniger als einen Reiseführer durch Irkutsk, Tschita, Zabajkalsk und Krasnokamensk... [...]

Ein Exemplar des Buches von Olaf Kühl jedenfalls befindet sich schon in Russland: mit Hilfe der Rechtsanwälte hat er es Michail Chodorkowski geschickt mit der Widmung: ‚Mit tiefer Hochachtung und Zuneigung und in der Hoffnung auf eine Begegnung unter menschenwürdigen Umständen.“

( Übersetzung © Similitudo; russ. Original).


Wolfgang Niemann, http://www.buchrezensionen-online.de

"Fazit: ein ungewöhnlicher Reiseroman mit zwei sehr speziellen Freunden, von herbem Witz durchzogen und als wunderbare Vorlage für großes Kino bestens geeignet. Als Werbemittel für den Sibirien-Tourismus allerdings ganz und gar nicht..."


Ernest Wichner, Literaturhaus Berlin, 15. September 2011
"Olaf Kühl versteht es glänzend, eine verwegene Abenteuergeschichte mit schier veristischen Bildern des heutigen Rußland zu verbinden, spannend und doch auch mit großer Empathie zu erzählen."

Martin Wanko, http://m-wanko.blogspot.com,  2. Januar 2012  

"Das Abenteuer ist nicht nur im Kopf.
Ein Deutscher und ein Pole wollen einen Oligarchen aus dem Hinterland von Sibirien retten, der im letzten Gefängnis vor der chinesischen Grenze sein Dasein fristet. Der Oligarch Chodorkowskij erinnert sehr an den inhaftierten Michail Chodorkowski und auch den Russland-Trip den die beiden hinlegen, ist sehr fundiert.

Olaf Kühl schrieb mit „Tote Tiere“ einen klassischen Abenteuerroman, der neben der Spannung, die zum Teil schon in den Thriller hineinreicht, viel mehr zu bieten hat, als diesen anschwellenden Nervenkitzel. In Fahrten mit Boot, Bahn, Bus oder maroden Taxis lernen sie Russland von unten kennen. Es sind Städte wie Irkutsk oder Tschita, Orte wo die wahre russische Seele beheimatet ist, Orte die man wahrscheinlich nie persönlich kennen lernen wird, doch diese spannende Fremdheit macht diesen Roman zu einer wirklich sehr lesenswerten Fokussierung auf das neue Russland.

Der Trip bis ans Ende der Welt soll dazu dienen den Oligarchen Michail Chodorkowskij aus dem Gefängnis zu befreien, der zumindest in der westlichen Welt zu den Guten gezählt wird. Doch die Unterwelt, auch die Regierung und die Geheimdienste, scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Man weiß über sie überall Bescheid, nur selten erfahren sie ganze Wahrheiten, ein jeder scheint hier sein eigenes Süppchen zu kochen. Dazu gibt es jede Menge russischen Alltag, interessante Menschen und ein bisschen Liebe. Die zwei Freunde kratzen immer nur knapp die Kurve und zerbrechen doch irgendwie an der Weite des Landes und am Widerstand des Systems. Dieser Roman ist kein Märchen, sondern eine gut dosierte Abenteuergeschichte mit Mehrwert. Und Olaf Kühl ist ein Autor mit großem Herz: In ihm haben Russland, Polen und Deutschland Platz."

Christiane Bauermeister, www.literaturport.de

"Ein Deutscher und ein Pole wollen im tiefsten Sibirien Michail Chodorkowski aus dem Lager befreien. Eine ziemlich absurde Idee. Von diesem abenteuerlichen Unternehmen erzählt der Autor mit Witz und Sinn für seltsame Begebenheiten."

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung in: www.perlentaucher.de)

"Olaf Kühl hat sich als Übersetzer aus dem Polnischen und Russischen einen Namen gemacht und ist zudem Russland-Referent des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, weiß Christoph Schröder. Sein Debütroman, der auf einer gemeinsamen Reise mit seinem Freund, dem polnischen Autor Andrzej Stasiuk nach Sibirien basiert, hat den Rezensenten auch von Kühls Qualitäten als Schriftsteller vollkommen überzeugt. Der Autor erzählt von der Reise zweier Freunde, dem Deutschen Konrad und seinem polnischen Freund Andrzej, die den inhaftierten Oligarchen Michail Chodorkowski befreien wollen. Es ist Abenteuerfahrt, Reisereportage und Krimi in einem und das Buch lebt vor allem von den sich geschickt abwechselnden unterschiedlichen Perspektiven und Geisteshaltungen, findet der Rezensent. So sehen die Freunde Chodorkowski als "Hoffnungssymbol", die Russen jedoch, mit denen sie sich unterhalten, verurteilen den Inhaftierten als "Verräter" und Volksfeind, erklärt der Rezensent. So wird der Roman zur Reflexion über den Zwiespalt zwischen "eigener und fremder Weltwahrnehmung", der sich auch zwischen den Reisenden auftut, so Schröder gefesselt."

"Größenwahnsinniger Plan – genialer Plot!

Ein Deutscher und ein Pole reisen nach Sibi­rien um den berühmten Gefan­genen Chodorkowskij zu be­freien. Dass dieses An­sinnen zu allerlei Ver­wicklungen, Gefahren und bitteren Erfah­run­gen führen muss, liegt auf der Hand. Unge­schminkt, mit Sach­kenntnis aber auch mit Wärme werden Russ­lands Weite, seine Menschen und manche Absurdi­tät beschrieben.

Ein spannender Abenteuerroman!"

(http://www.hannes-hamann.de/buchbar/buch.htm)

Рецензии романа "Мертвые животные" ("Мертвые звери") Олафа Кюля

Михаил Ходокорвский

"Сознание того, что я не забыт, придавало мне сил и мужества во время тюремного заключения. Уверен, что благодаря постоянной поддержке из-за рубежа, особенно - из Германии, мое прошение о помиловании было удовлетворено. Без этой поддержки я бы не был сегодня на свободе.

Я был тронут до глубины души, когда узнал, что Вы посвятили мне свой роман и с помощью литературного произведения привлекли всеобщее внимание к проблеме моего незаконного заключения. От всего сердца выражаю Вам свою искреннюю благодарность"

письме автору, март 2014 г.)

Кристоф Шрёдер, газета «Зюддойче цайтунг» (Süddeutsche Zeitung), 11 октября 2011 г.

"Действие романа разворачивается  в различных плоскостях: он -  объяснение в любви, и в тоже время он - приступ ярости, вызванный разочарованием.  Это насыщенный опытом и знанием портрет страны, который представлен весьма искусно в ракурсе видения нескольких  социальных слоев. Это история дружбы, и, не в последнюю очередь, приключение двух взрослых мальчиков. (…) Здесь то и дело наслаиваются друг на друга перспективы восприятия с точки зрения Запада и с точки зрения Востока. Однако поскольку единой картины из этого не складывается, то роман «Мертвые животные» нельзя отнести к романам тезисного плана. Это просто увлекательная книга, где намеренно сталкиваются друг с другом заимствования из бульварного романа, шаблонные представления о российском прошлом и настоящем, элементы детективного сюжета с погонями, (впрочем, их порой чуточку многовато)».

(перевод с немецкого: Елена Шлоссер)

Ютта Зоммербауэр, «Ди прессе» (Die Presse) (Вена), 6 ноября 2011 г.

„Цель путешествия заключается не только в освобождении Ходорковского, но и в том, чтобы добиться  внутреннего избавления от психической апатии, которой мучается рассказчик Конрад, второе я автора Олафа Кюля. Прообразом персонажа его друга, Анджея Карымсюка, несомненно послужил польский литератор Анджей Стасюк («На пути в Бабадаг»), с которым Кюля связывает дружба в реальной жизни. Вместе они, по-видимому, объездили не только хорошо знакомую центральную часть Восточной Европы, но в том числе и Россию. (…)

Однако в «Мертвых животных» упрямо инфантильные ожидания обоих этих, уже не очень молодых мужчин, весьма умело увенчиваются разочарованием. Кюль, - по роду своей основной деятельности переводчик с польского и русского, а также уполномоченный по России берлинского бургомистра Клауса Воверайта - написал приключенческий путевой роман о дружбе, которому свойственна чудесная тихая ирония и тонкий юмор относительно непростых польско-германско-российских настроений. А между строчек то и дело проглядывает изумление автора, вызванное его многолетней симпатией к этой твердолобой стране. (…) Освободить Михаила Ходорковского? Да в России Кюля надо сначала суметь выжить».

(перевод с немецкого: Елена Шлоссер)

Марта Киёвска, газета «ФРАНКФУРТЕР АЛЬГЕМАЙНЕ ЦАЙТУНГ» (FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG), 2 апреля 2012 г.

Цель освобождения Ходорковского становится все более недоступной уже только потому, что им все чаще приходится опасаться за свою собственную жизнь, особенно когда обнаружена мертвой девушка, работавшая в тюрьме Ходорковского, а их путешествие превращается в бегство.

Таким образом «Мертвые животные» - это не только приключенческий роман. Тут он уже походит на триллер. Кроме того, речь идет об истории мужской дружбы. Ну и, разумеется, это путевой роман со всем, что для этого необходимо: ежедневными путевыми заметками, зарисовками людей и массой географических и топографических деталей. Олаф Кюль обладает наилучшими предпосылками для всего этого. Он является литературным переводчиком с русского и польского, в том числе произведений Анджея Стасюка. Вместе с тем он – уполномоченный по России Правящего бургомистра Берлина. Вот почему его книга - это интимный портрет России в двойном смысле этого слова, ведь он отличается подробным знанием предмета и в то же время эмоциональным отношением к нему.

(перевод с немецкого: Елена Шлоссер)

"Ходорковский в литературе и кино
В это время мир с напряжением следил за судьбой ленты "Ходорковский" Кирилла Туши – сперва в Берлине, а затем и в Москве. Лента немецкого режиссера об опальном олигархе стала сенсацией февральского Берлинале. (...)
Тему продолжил советник правящего бургомистра Берлина по делам России Олаф Кюль, опубликовавший книгу "Мертвые звери". В романе старые друзья, немец и поляк, решаются на безумную авантюру – спасти Михаила Ходорковского, "самого знаменитого политзаключенного мира". Политэпопея плавно перетекает в рассказ о российской действительности: автор сдабривает похождения героев умозрительными заключениями об энергетике русского народа, красоте русских женщин и судьбе России.
www.germania-online.ru (Jahresrückblick auf  2011)


"...при всей неправдоподобности сюжета роман переполнен удивительно точными деталями. Острая наблюдательность и тонкое понимание происходящего в России отличают и рассказчика (Конрада), и его спутника Анджея. Ничего удивительного тут нет: автор романа, "альтер эго" которого является рассказчик, часто бывает в России и прекрасно знает русский язык. Он - референт правящего бургомистра Берлина по вопросам, связанным с Россией. (...)  Да, назидательно-публицистический элемент действительно очень силен, но в "Мертвых зверях" читатель найдет и прекрасную литературу. Очень точны и трогательно-лиричны, например, те страницы, где идет речь о Маше, сорокалетней вдове полковника милиции, в доме которой главные герои проводят несколько дней и у которой один из них крадет пистолет."

Ефим Шуман, Deutsche Welle, 19. Oktober 2011

"Роман «Tote Tiere», выпущенный в сентябре на книжный рынок издательством Rowohlt, способен перевернуть представление многих немцев о России. (...) Собственно, мистическое освобождение Ходорковского для рассказчика лишь (достаточно странный) повод вытащить из благополучного обывательского бытия своего друга, популярного польского писателя, да и себя самого: слишком хорошо всё вокруг, эмоции кончились. А в России эмоции оживают – и не самые лучшие. Итак, Россия глазами Олафа Кюля – точнее, героя его романа по имени Конрад – пронизана теорией заговоров. (...)

Абсурд, полный абсурд. Но донельзя реальный… «Мёртвые звери» Кюля – это Россия, убитая своими представлениями о правоте, о правде и о праве. (...)

«Мёртвые» у Олафа люди. Физически – россияне, весьма нередко погибающие в перестрелках или в результате поножовщины. Смерть же духовная (здесь, несомненно, «исторический мостик» перекидывается в сторону гоголевских «Мёртвых душ», по теме которых Кюль в своё время защищал магистерскую работу) пронизывает не только русскую, но и западную повседневность. Мёртвые станции берлинского метро, управляемые мёртвыми компьютерными голосами. Мёртвые «потёмкинские празднества» в российском посольстве. Мёртвый, построенный на штампах, диалог с польским консулом в Иркутске, который пытается отговорить двух авантюристов от не совсем туристического маршрута по Сибири. Духовно мертвы и сами герои – переставшие чувствовать что-либо. Как перестаёшь чувствовать боль, которая прошла.

Философия автора представляется сродни той – пронизанной болью, реальной или фантомной, – которую неизменно отражал в своих романах и рассказах Генрих Бёлль [...], апологет «литературы руин», одновременно исходивший в каждом своём сюжете от проблемы конкретного человека и пытавшийся создать грандиозные картины видения стран, эпох, наций… Есть что-то сходное и с бёллевским типом изложения, так называемым «новым немецким языком», стилистически простым и конкретным, – иногда намеренно длинные, а порой явно волюнтаристским образом укороченные фразы. (...) «Бёллевская» же и дотошность выписывания деталей. Названия улиц, картографические маршруты, детальный, пошаговый календарь событий и мыслей. Кстати, эта детальность может по-настоящему увлечь немецкого читателя, интересующегося Россией: в «Tote Tiere» он получает чуть ли не путеводитель по Иркутску, Чите, Забайкальску, Краснокаменску…

(...)

По крайней мере, один экземпляр книги Олафа Кюля уже в России: через адвокатов он отправил его Михаилу Ходорковскому с авторской надписью «с глубоким уважением и симпатией в надежде встретиться в достойных условиях».

Лена Мютцер

(Lena Mützer, Russkij Berlin, 43/2011, S. 15)

Vollständiger Text als PDF

Свобода Ходорковскому как литературный прием

10.11.2011

Старые друзья, немец и поляк, решаются на безумную авантюру – спасти Михаила Ходорковского, "самого знаменитого политзаключенного мира", как говорится в аннотации. Причины на то у благородных рыцарей разные. У одного душевные проблемы: он чувствует себя ущемленным. У другого просто от этой идеи горят глаза.

Конрад и Анджей – так зовут героев – прощаются со своими женами, упражняются в стрельбе, используя в качестве мишеней пивные банки, и отправляются в дальние дали, через Москву и Иркутск в самую глубь российской Сибири (действие романа происходит в то время, когда Ходорковский находился в Сибири).

Поездка превращается в нечто среднее между безрассудной игрой и рискованным путешествием. Они вступают в неравный бой с частными таксистами, наслаждаются купанием в водах Байкала и узнают тайные причины гибели бездомных собак. А немец даже влюбляется без оглядки во вдову полковника милиции, сорокалетнюю Машу, простую русскую бабу, что боится диких китайских насекомых и от души презирает Ходорковского.

Впечатления от русских женщин рефреном проходят через весь роман. Но "пластичным" получается только один персонаж (кроме вдовы) – 18-летняя проститутка Наташа. Она, правда, умирает в середине повествования, и всю вторую половину романа герои скорбят о своей знакомой, что названо в одной из рецензий слишком ранним "климаксом" книги.

Смогут ли эти двое освободить узника, читатель так и не узнает. Да и не об этом, в общем-то, речь. Олаф Кюль написал своеобразный "роман проездом", книгу о "разной" России, о ее жителях и о дружбе, щедро сдобрив похождения героев умозрительными заключениями о процессе Ходорковского, судебной системе России и перспективах российской глубинки.

"Мертвые звери" – это первое художественное произведение Олафа Кюля. Он и не писатель вовсе, а советник правящего бургомистра Берлина по делам России. Отсюда и увлеченность страной и знание деталей. В университете Кюль изучал славистику и историю Восточной Европы, а сейчас считается авторитетным переводчиком с русского и польского в Германии.  

Olaf Kühl "Tote Tiere"

Издательство Rowohlt

ISBN: 978-3-87134-725-2

(Quelle: http://www.germania-online.ru/nc/kultur/kultura-detal/datum////svoboda-khodorkovskomu-kak-literaturnyi-priem.html)

Свобода Ходорковському як літературний прийом

Герої Кюля їдуть рятувати опального олігарха

Поїхати на край світу, до Сибіру, ​​і звільнити, нарешті, Ходорковського! Ось такий план спробували втілити в життя двоє приятелів з ​​Німеччини. Не по-справжньому, звичайно. Благородні рятувальники - герої нової книги "Мертві звірі" німецького автора Олафа Кюля.

Старі друзі, німець і поляк, вирішуються на божевільну авантюру - врятувати Михайла Ходорковського, "самого знаменитого політв'язня світу", як сказано в анотації. Причини на те в благородних лицарів різні. В одного душевні проблеми: він відчуває себе обмеженим. У іншого просто від цієї ідеї горять очі.

Конрад і Анджей - так звуть героїв - прощаються зі своїми дружинами, вправляються у стрільбі, використовуючи в якості мішеней пивні банки, і відправляються в далекі дали, через Москву й Іркутськ в самий глиб російського Сибіру (дія роману відбувається в той час, коли Ходорковський перебував в Сибіру).

Поїздка перетворюється на щось середнє між безрозсудною грою і ризикованим подорожжю. Вони вступають в нерівний бій з приватними таксистами, насолоджуються купанням у водах Байкалу і дізнаються таємні причини загибелі бездомних собак. А німець навіть закохується без оглядки у вдову полковника міліції, сорокарічну Машу, просту російську бабу, що боїться диких китайських комах і від душі зневажає Ходорковського.

Враження від російських жінок рефреном проходять через весь роман. Але "пластичним" виходить тільки один персонаж (крім вдови) - 18-річна повія Наташа. Вона, правда, помирає в середині розповіді, і всю другу половину роману герої сумують за своєю знайомою, що названо в одній з рецензій занадто раннім "клімаксом" книги.

Чи зможуть ці двоє звільнити в'язня, читач так і не дізнається. Та й не про це, загалом-то, мова. Олаф Кюль написав своєрідний "роман проїздом ", книгу про" різної "Росії, про її мешканців і про дружбу, щедро присмачивши пригоди героїв умоглядними висновками про процес Ходорковського, судовій системі Росії і перспективи російської глибинки.

"Мертві звірі" - це перший художній твір Олафа Кюля. Він і не письменник зовсім, а радник правлячого бургомістра Берліна у справах Росії. Звідси і захопленість країною і знання деталей. В університеті Кюль вивчав славістику та історію Східної Європи, а зараз вважається авторитетним перекладачем з російської та польської в Німеччині.

Olaf Kühl "Tote Tiere"

Видавництво Rowohlt

ISBN: 978-3-87134-725-2

10.11.2011

(Quelle: http://www.germany.ua/kultura/data/2011/11/10/svoboda-khodorkovskomu-kak-literaturnyi-priem.html)


Recenzje powieści "Tote Tiere" (Martwe Zwierzęta) Olafa Kuehla

Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 11 października 2011

„Powieść rozgrywa się na różnych poziomach: jest wyznaniem miłości a jednocześnie erupcją rozżalonej złości; jest przesyconym doświadczeniem osobistym i wiedzą autora portretem kraju, zapisanym przezeń wyjątkowo błyskotliwie, z perspektywy różnych warstw społecznych. To historia pewnej przyjaźni i opis przygody dwóch dużych chłopaków (...) Zachodni i wschodni sposób patrzenia nakładają się permanentnie na siebie, ale ponieważ nie powstaje przez to żaden jednolity obraz, Martwe Zwierzęta nie są powieścią z tezą, lecz porywającą książką, która zupełnie świadomie zderza ze sobą zapożyczenia z literatury trywialnej, stereotypy na temat historycznej i współczesnej Rosji oraz elementy fabuły kryminalnej i opowieści o agentach (która miejscami nabiera może nieco zbyt dużego znaczenia)”

(Przekład z języka niemieckiego: Agnieszka Kowaluk)

Michał Mrugalski, Twórczość 10/2013

„ ...gdybym nie był pod wrażeniem powieści Kühla, bo ona właśnie jest taką gorączkową próbą tłumaczenia rzeczywistości, która nie tyle zamyka się przed interpretacją, ile perfidnie się na nią otwiera, jak otchłań. Gra, w którą wciąga, przemienia niezrozumiałość we wrażenie okrucieństwa, a może okrucieństwo jest tak wielkie, że aż niepojęte. „Rosja była zbyt wielka. Rosja była dokładnie tą dziurą, przez którą wypada się z rzeczywistości.” Jednocześnie Martwe Zwierzęta są bezlitosne dla komunałów o niezrozumiałości i krzywdzącym nierozumieniu Rosji, podchwytywanych przez Rosjan i Niemców, zwłaszcza polityków i wyborców SPD, żeby użyć ich jako wymówek dla tego, że Rosjanie nie potrafią rządzić się po ludzku i demokratycznie. „Wszystko wyjaśnia się przy pomocy tej rozległości Rosji i tajemniczej rosyjskiej duszy, której nikt z zewnątrz nigdy nie zrozumie – tandetne usprawiedliwienia własnej słabości”. Najokrutniejsza w tej powieści jest ironia miejsca, kraju, gdzie wszyscy zgadzają się na wypowiedziane kiedyś przez Chodorkowskiego zdanie: „Rosja to okupowany kraj”, tyle że nikt nie wie, kim są ci obcy: czy to Azerowie i ekspansywni Chińczycy okupują biedną Rosję, wyrywają jej Syberię wraz z bogactwami naturalnymi, czy okupantami są wielcy kremlowscy patrioci, strzegący interesów narodowych Rosji. (Okazuje się przy okazji, że myślenie w kategoriach kondominium to właśnie myślenie postsowieckie, a nie arcypolskie). Wiadomo tylko, że rzecz rozstrzygnie się (albo nie) w trójkącie Niemcy – Polacy – Rosjanie; Кühl jest jednym z niewielu intelektualistów niemieckich, którzy nie są ślepi na Polskę.”
("Sprawa polska, niemiecka, rosyjska i osobista", Twórczość 10/2013, str. 156 - 157)


Marta Kijowska, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2 kwietnia 2012 r.

„Więc książka ta jest intymnym portretem Rosji, w podwójnym sensie tego słowa: portret wnikliwy i jednocześnie emocjonalny.”

(Przekład z języka niemieckiego: Marta Rusek)


Playboy, 02/2012

„Warto przeczytać

‘Martwe Zwierzęta' to zabawna Road Trip, która jednocześnie skłania do refleksji. Spodoba się Wam, o ile powieść „Freelander” Miljenko Jergovića sprawiła Wam przyjemność."

(Przekład z języka niemieckiego: Marta Rusek)

Volker Isfort, Abendzeitung, Monachium, 17 października 2011 r.

"Marsz na 'dziki wschód'

Olaf Kühl – doradca ds. Rosji burmistrza Berlina Klausa Wowereita wymyslił dziwaczny temat: w swojej powieści „Martwe Zwierzeta” (Rowohlt) wysyła dwóch osobliwych poszukiwaczy przygód na Syberię z zamiarem uwolnienia z obozu karnego aresztowanego ex-managera Chodorkowskiego. Kühl pisze tak jakby chciał zainspirować braci Coen do ekranizacji swej powieści. .

(Przekład z języka niemieckiego: Marta Rusek)

Jutta Sommerbauer, Die Presse, 6 listopada 2011 r.

"Polak i Niemiec mają szalony plan: chcą uwolnić z syberyjskiego lochu rosyjskiego więźnia politycznego nr 1. Debiutancka powieść Olafa Kühla o odrętwiałym kraju. (...)

Życie. Miłość. Cierpienie.

Celem podróży jest nie tylko uwolnienie Chodorkowskiego, ale też poszukiwanie wewnętrznej wolności. Narrator Konrad, alter ego autora Olafa Kühla, cierpi z powodu psychicznego otępienia; w jego przyjacielu Andrzeju Karymsiuku nietrudno rozpoznać polskiego literata Andrzeja Stasiuka (Babadag), z którym Kühl przyjaźni się też prywatnie i z którym objeździł najwyraźniej nie tylko bliską Europę Środkową, ale też daleką Rosję. Karymsiuk, tak samo jak Stasiuk, mieszka w Beskidach i włóczy się po wyludnionych okolicach. Jednak „w tym człowieku coś ... się zacięło” zauważa Konrad w pewnym miejscu: spotkania autorskie, zbyt pobłażliwa mieszczańska publiczność, wszystko przebiegało niczym zgodnie z „wystudiowaną choreografią”. Najwyższy czas, by wyruszyć w krainę miłości i cierpienia. Lecz te infantylnie przekorne oczekiwania dwóch nie całkiem już młodych mężczyzn doznają w Martwych Zwierzętach umiejętnie zaaplikowanego przez autora zawodu. Kühl, zawodowy tłumacz z polskiego i rosyjskiego, a także doradca berlińskiego burmistrza Klausa Wowereita do spraw Rosji, napisał przyprawioną cudowną, delikatną ironią i subtelnym humorem opowieść o przyjaźni, będącą jednocześnie powieścią przygodowo-podróżniczą o skomplikowanym polsko-niemiecko-rosyjskim stanie ducha. Między wierszami da się zaś od czasu do czasu wyczuć zdziwienie autora nad swoją wieloletnią sympatią do tego upartego kraju."

(Przekład z języka niemieckiego: Agnieszka Kowaluk)

Wolfgang Niemann, http://www.buchrezensionen-online.de

„Podsumowując: przesiąknięta cierpkim humorem niezwykła powieść drogi z dwójką niezwykłych przyjaciół w roli głównej. Doskonały materiał na wielki film. Na reklamę turystyki syberyjskiej zaś nie nadaje się zupełnie...”

(Przekład z języka niemieckiego: Agnieszka Kowaluk)


Ernest Wichner, Literaturhaus Berlin, 15 września 2011

„Olaf Kühl po mistrzowsku łączy zawadiacką historię przygodową z prawdziwie werystycznie kreślonym obrazem dzisiejszej Rosji. Opowiada ciekawie, a przy tym z wielką empatią.”

(Przekład z języka niemieckiego: Agnieszka Kowaluk)

www.perlentaucher.de

„Olaf Kühl zasłynął jako tłumacz z polskiego i rosyjskiego, jest ponadto doradcą burmistrza Berlina ds. Rosji, pisze Christoph Schröder. Jego debiutancka powieść, bazująca na podróży na Syberię, odbytej wspólnie z przyjacielem, polskim autorem Andrzejem Stasiukiem, w oczach recenzenta dowodzi bezsprzecznie talentu Kühla również jako pisarza. Książka opowiada o podróży dwóch przyjaciół, Niemca Konrada i Polaka Andrzeja, którzy postanawiają uwolnić z więzienia oligarchę Michaiła Chodorkowskiego. To powieść przygodowa, reportaż podróżniczy i kryminał w jednym. Książka przekonuje przede wszystkim jako gra różnych, zręcznie przez autora splecionych światopoglądów i mentalności, uważa recenzent. Obaj przyjaciele widzą w Chodorkowskim „symbol nadziei”, tymczasem Rosjanie, z którymi przyjdzie im rozmawiać, mówią o nim per „zdrajca” i „wróg ludu”. Powieść Kühla to refleksja o rozdźwięku między „własnym a obcym postrzeganiem”, który staje się też udziałem podróżujących przyjaciół, podsumowuje urzeczony Schröder."

(Przekład z języka niemieckiego: Agnieszka Kowaluk)